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Published 2010
Johann Amos Comenius und die pädagogischen Hoffnungen der Gegenwart : Grundzüge einer mentälitatsgeschichtlichen Neuinterpretation seines Werkes.

: Insofern Erziehung auf die Zukunft gerichtet ist, bedarf sie der Hoffnung. Und wer nicht hofft, kann auch nicht erziehen. Doch die nicht selten euphorisch zu nennende Erwartung, dass man von einer wissenschaftlich begründeten Erziehung auch eine entscheidende Weltverbesserung erhoffen könne, dürfte wesentlich eine Erfindung der anhebenden Neuzeit gewesen sein. Die übliche pädagogische Ideengeschichte sieht in Comenius zumeist einen vormodernen Gegenpol zum technisch-zivilisatorischen Denken der Neuzeit - und übersah damit notwendig wesentliche Kontinuitäten. Denn es war Comenius, der mit seiner pansophischen Systematik zuerst die Hoffnung verband, eine solcherart durchkonstruierte Erziehungsmaschine begründet zu haben, dass eine wahrhaft pansophisch ausgerichtete Erziehung auch einen unfehlbaren Erziehungserfolg verbürgen müsse. Ein mentalitätsgeschichtlicher Zugang vermag dabei zu zeigen, wie sich die pädagogischen Hoffnungen des Comenius entwickelt und zeitgleich mit der pansophischen Systematik ausgeprägt haben. Je durchdachter die Systematik wurde, desto unfehlbarer sollte auch die Erziehung werden. Mit einer vollkommen realisierten pansophischen Erziehung würden sich also alle Hoffnungen auf eine Weltverbesserung erfüllen ; alles, was bis dahin zukunftsgerichtete Hoffnung war, würde also mit der Pampaedia zur erfüllten Gegenwart werden. Von der menschlichen resignation der Frühschriften über die gott-menschliche cooperatio der pansophischen Programmschriften führt solcherart der Weg zur intendierten omnipotentia des Menschen, an welcher schließlich auch die Erziehung teilhaben soll. Unter der Rücksicht der longue durée ist Comenius damit nicht nur ein , sondern letztlich der Begründer der pädagogischen Moderne. Seit Comenius produziert wissenschaftlich-systematisches Denken immer neue Erziehungshoffnungen, die sich sodann durch gesellschaftliche Erwartungshaltungen selbstlaufend re -produzieren und die Nachfrage nach pädagogischer Wissenschaftlichkeit wiederum steigern. Doch die Welt hat sich bis heute bekanntlich nicht verbessern lassen - trotz einer über 350 Jahre alten Tradition wissenschaftlich begründeter Pädagogik.
: 1 online resource (184 pages) : illustrations. : Includes bibliographical references. : 9789042031524 : Available to subscribing member institutions only.

Published 2012
Heidegger and Nietzsche /

: This volume contains new and original papers on Martin Heidegger's complex relation to Friedrich Nietzsche's philosophy. The authors not only critically discuss the many aspects of Heidegger's reading of Nietzsche, they also interpret Heidegger's thought from a Nietzschean perspective. Here is presented for the first time an overview of not only Heidegger's and Nietzsche's philosophy but also an overview of what is alive - and dead - in their thinking. Many authors through a reading of Heidegger and Nietzsche deal with current issues such as technology, ecology, and politics. This volume is of interest for everyone interested in Heidegger's and Nietzsche's thought. Contributors include: Babette Babich, Charles Bambach, Robert Bernasconi, Virgilio Cesarone, Stuart Elden, Michael Eldred, Markus Enders, Charles Feitosa, Véronique Fóti, Luanne T. Frank, Jeffery Kinlaw, Theodore Kisiel, William D. Melaney, Eric Sean Nelson, Abraham Olivier, Friederike Rese, Karlheinz Ruhstorfer, Harald Seubert, Robert Sinnerbrink, Robert Switzer, Jorge Uscatescu Barrón, Nancy A. Weston, Dale Wilkerson, Angel Xolocotzi, Jens Zimmermann
: 1 online resource (455 pages) : Includes bibliographical references. : 9789401208741 : Available to subscribing member institutions only.